Weiterbildung entwicklungsgerechte Kommunikation bei Erwachsenen
Kommunikation läuft bekanntlich mehrheitlich nonverbal ab. Über Körpersprache, Mimik, Lautäusserungen und Spiegelneurone senden und empfangen wir Signale, die mehrheitlich unbewusst verarbeitet werden und unser Verhalten steuern. Wie jedoch können wir diese mehrheitlich unbewussten Kommunikationsmuster bei unseren Klienten und uns selber erkennen und wie können wir bewusste Signale senden, wenn wir ein unbewusstes Muster durchbrechen wollen? Welche Ich-Anteile nehmen mit uns Kontakt auf? Wie alt sind diese? Was für eine Ansprache brauchen sie nonverbal und verbal im körperzentrierten Setting?
In dieser Weiterbildung gehe ich theoretisch und praktisch auf mein Modell der „entwicklungsgerechten Kommunikation“ ein, welches ich innerhalb meiner Arbeit „Kommunikation bei dissoziativen Phänomenen in der AKPT“ vorgestellt habe. Es basiert auf dem Konzept der Ego States (Ich-Anteile), die je nach Situation und Reifegrad unterschiedlich kommunizieren sowohl untereinander wie auch gegen aussen (zu mir als Therapeutin). Das Ziel dabei ist es, ich-schwächere Anteile durch das abgestimmte Kontaktangebot mit der Therapeutin als Objekt auf nicht mentale Weise zu stärken und damit die ich-stärkeren Anteile, welche in der Therapie oft mentale Höchstleistungen erbringen, entlastet werden.
Inhalte:
- wahrnehmungszentrierte und resonanzbasierte Diagnostik von Kommunikationsebenen
- Kontaktangebote, welche dem Entwicklungstand des jeweiligen Ich-Anteils entsprechen
- frühkindliche Ich-Anteile während der Berührungsintervention verbal und non-verbal begleiten
- Nein-Sagen, Selbstwirksamkeit, Flucht und Kampf auf der Ebene des Bewegungsimpulses
Für die Diplomarbeit am Institut für Atem- und Körperpsychotherapie in Freiburg i.B. hat mich der EABP (European Association for Body-Psychotherapy) mit dem EABP student thesis award 2014 ausgezeichnet. Die Arbeit kann unter folgendem Link eingesehen werden:
Zielpublikum: KörperpsychotherapeutInnen, AtemtherapeutInnen, CraniosacraltherapeutInnen, Somatic Experience Practitioner, PolaritytherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, YogalehrerInnen und alle jene, die auf der Beziehungsebene mit dem Körper arbeiten.
Anerkennung EMR: Der Kurs wurde EMR konform ausgeschrieben
sbam: 6 h Weiterbildung garantiert, Fortbildungsanteil liegt im Ermessen der Fortbildungskommission
weitere Anerkennungen klären Sie bitte direkt mit dem Verband/Registrierstelle ab.